höflich

höflich

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höf|lich ['hø:flɪç] <Adj.>:
anderen den Umgangsformen gemäß aufmerksam und rücksichtsvoll begegnend:
ein höflicher Mensch; ein höfliches Benehmen; jmdn. höflich grüßen.

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höf|lich 〈Adj.〉 wohlerzogen, verbindlich, takt-, rücksichtsvoll, zuvorkommend ● jmdm. \höflich seinen Platz anbieten; wir bitten Sie \höflich(st) (Briefstil); es wird \höflich gebeten, den Rasen nicht zu betreten (Verbotsschild); sich \höflich verbeugen; in \höflichem Ton etwas sagen [<mhd. hovelich, hoflich „hofgemäß, fein, gebildet u. gesittet“; zu Hof im Sinne von „Fürstenhof, Hofstaat“]

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höf|lich <Adj.> [mhd. hoflich, hovelich = hofgemäß, fein, gesittet u. gebildet]:
(in seinem Verhalten anderen Menschen gegenüber) aufmerksam u. rücksichtsvoll, so, wie es die Umgangsformen gebieten:
ein -er junger Mann;
immer h. bleiben!

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Höflich,
 
Lucie, eigentlich L. von Họlwede, Schauspielerin, * Hannover 20. 2. 1883, ✝ Berlin 9. 10. 1956; spielte seit 1903 in Berlin bei M. Reinhardt die Rollen klassischer und realistischer Stücke (so Gretchen in »Faust«, Klara in F. Hebbels »Maria Magdalena«, G. Hauptmanns »Rose Bernd«), war 1933/34 Leiterin der Staatlichen Schauspielschule Berlin. 1946-49 leitete sie das Schweriner Theater; zuletzt wirkte sie am Berliner Schiller-Theater; auch Filmrollen.

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höf|lich <Adj.> [mhd. hoflich, hovelich = hofgemäß, fein, gesittet u. gebildet]: (in seinem Verhalten anderen Menschen gegenüber) aufmerksam u. rücksichtsvoll, so, wie es die Umgangsformen gebieten: ein -er junger Mann; in -em Ton mit jmdm. reden; immer h. bleiben!; dann wird er h. bis zur Ängstlichkeit (Frisch, Stiller 474); wir bitten h., -st, das Versehen zu entschuldigen.

Universal-Lexikon. 2012.

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